CARDINAL XX:

Vielseitig verwendbar

Das Gestüt Schmidt-Ankum, in dessen Areal heute die staatliche Besamungsstelle Artland untergebracht ist, war in den 70er Jahren das führende Privatgestüt in Deutschland, und das verdankte diese Zuchtstätte in erster Linie einem außergewöhnlichen Hengst: Cardinal xx. Claus Schridde folgte den Spuren des Vollblüters. 

Cardinal xx war ein Vollblüter wie aus dem Buche: Hochnobel, im großen Rahmen stehend, mit leichtem Genick, guter Halsung und Widerristausprägung, idealer Oberlinie, feinem Fundament und aufsehenerregender Bewegungsentfaltung.

Diese demonstrierte er in Schauauftritten auch unter dem Dressursattel. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Kunde von diesem Ausnahmehengst, der von Anbeginn seiner Karriere eine volle Deckliste hatte. Die Züchter nahmen teilweise ehr lange Wege auf sich. Cardinal xx war damals einer der begehrtesten Privathengste Deutschlands.

Dennoch hat er viele zweit- und drittklassige Stuten zu decken bekommen und selbst daraus Klassepferde gezeugt. Bevor er in den Deckeinsatz ging, hatte er auf der Bahn das hohe Generalausgleich Gewicht von 95 kg erzielt, womit er auch für Vollblüter zugelassen war. Während andere Vollbluthengste manchmal keine rechte Brücke zwischen imponierender Eigenleistung und Selbstdarstellung einerseits und überzeugender Vererbung andererseits zu bauen vermochten, war Cardinal xx auch hier eine Ausnahme. Sieben Jahre (1970 bis 1976) hat Cardinal xx der Zucht zur Verfügung gestanden, ehe er am 4. Dezember 1976 mit gerade mal zwölf Jahren einging.

Cardinal xx:     geboren 1964 - eingegangen 1976

Züchter:     P.L. Mc Keever, England

Besitzer:    Gestüt Schmidt - Ankum

 

Nearco

- von Pharos

Off Key XX

 

 

 

Key

- von Big Game

Prince Chevalier

- von Prince Rose

Chevaliers Star XX

 

 

 

Nova Pupis

- von Hyperion